Death Valley: Golden Canyon, Natural Bridge, Badwater, Devil’s Golf Course

Wir haben gut geschlafen, in unserem Hotel. Es ist nur ein wenig hellhörig…so konnten wir unseren Nachbarn lautstark schnarchen hören – aber nach dem gestrigen Tag waren wir ordentlich müde und konnten trotzdem schlafen.

Das Longstreet Casino Inn, also unser Hotel, an sich ist ganz Ok. Da es sich nicht IM Death Valley, sondern außerhalb in der Ortschaft Amargosa befindet, ist es recht günstig. Die Zimmergröße ist toll (haben sogar einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen wo wir frühstücken können), die Betten bequem. Nur eben etwas hellhörig und Badelatschen möchte ich auch nicht missen (ein etwas in die Jahre gekommener Teppich sowie ein paar von der Putzfrau übersehene Haare im Badezimmer lassen sich mit meinen Flip-Flops gut meistern).

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Nach unserem Knäckebrot-Frühstück gehts dann aber endlich los! Nur das Wetter mag nicht so mitspielen und es nieselt während unserer Fahrt in das Tal des Todes.

dsc04350-smallAuf diesem Bild sieht man WIE lang so eine Straße sein kann. Obwohl, stimmt nicht, es ist eine optische Täuschung – die Straße ist noch VIEL länger als man denkt! Fährt man im Dunkeln und sieht, dass man sich einer Kreuzung (leuchtende Ampel) nähert, dann dauert es noch MINUTEN, oder 4,5 Meilen(!) bis man diese auch tatsächlich erreicht! Dieses Phänomen haben weder Matthias noch ich bis dato irgendwo erlebt.

Für USD 80,- besorge dir einen National-Park-Pass – damit kannst du ein Jahr lang in allen National Parks der USA parken. Sonst zahlst du pro Park und Tag USD 10,- (Stand Dezember 2016)

Wir kaufen uns einen National-Park-Pass mit welchen wir uns nun für ein Jahr lang einen gratis Eintritt in sämtlichen National-Parks der USA sichern und dann, endlich, wandern wir los!

Golden Canyon

Golden Canyon
Golden Canyon

Erster Halt und längste Wanderung für heute: Golden Canyon. Der gesamte Hike ist circa acht Meilen lang. Im Sommer rate ich von der langen Tour ab – denn das Gelände ist steil und man wandert meist in der prallen Sonne.

Der Golden Canyon – er erscheint, da Wolkenverhangen, weniger gülden aber denoch pompös und eindrucksvoll!

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Es geht sehr steil bergauf, aber je länger wir marschieren desto heller wird es – die Wolken fangen langsam an abzureisen.

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Golden Canyon
Golden Canyon
Golden Canyon
Golden Canyon
Golden Canyon
Golden Canyon

Zwischendurch darf auch ein wenig geklettert werden, juhu, da freut sich die Meckerziege. Ähhh, Bergziege, BERGziege!!!

 

 

Ach, es ist so schön! Das Wetter ist den Umständen entsprechend gut – es regnet nicht. Und auf dem Trail sind wir beinahe die einzigen Wandersleut (das wird sich bei unseren nächsten Zwischenstopps radikal ändern…).

Das Wandern ist des Kikis Lust, das Wandern ist des Kikis Lust, das Wa-han-dern!!!

Die Felsen sowie der Boden formatieren sich in allen Farben und Formen!

Golden Canyon
Golden Canyon
Golden Canyon
Golden Canyon
Golden Canyon
Golden Canyon
Golden Canyon
Golden Canyon

Dann sind wir auf dem Mond gelandet – so erscheint uns zumindest die Landschaft – und marschieren zurück zum Carsten.

Golden Canyon
Golden Canyon

Natural Bridge

Mit dem Auto fahren wir nun zwanzig Minuten zu unserer nächsten Tour: Natural Bridge Hike.

Nun ja, in Mitten von viel zu viel zu viel Touristen latscht man einen Weg entlang an dessen Ende die (eine) natürliche Brücke lauert. DAS hätte ich mir ein wenig aufregender und vor allem weniger überlaufen (!) vorgestellt.

Natural Bridge
Natural Bridge – es dauert ein wenig, aber schlussendlich schaffen wir es ein Foto zu schießen ohne auch gleichzeitig eine Horde Chinesen mit der obligatorischen Victory-Fingerhaltung mit abzulichten…

Hier hält uns nichts, also avanti – und der nächste Stopp findet sich auch gleich nur eine Meile weiter:

Bad Water

Badwater
Badwater

Ende des 19. Jahrhunderts wurde im Death Valley Borax gefunden (ein Mineral, das vor allem für die Glasherstellung und Seifenindustrie benötigt wird). Mithilfe von Maultieren wurde Borax abtransportiert (Gespanne mit achtzehn Maultieren und zwei Pferden transportierten ihre sechundreißig Tonnen Ladung Borax über zweihundert Kilometer in zehn Tagen!). Nun, Wasser war auch schon dazumal knapp und so erfreuten sich die Arbeiter als sie einen See entdecken – denn mit diesem Wasser sollten die Tiere getränkt werden. Die Enttäuschung war groß, als sie bemerkten, dass es sich um Salzwasser handelt, also um bad water – der Name blieb.

Der See liegt meist in ausgetrockneter Form vor – so watet man im weißen Salz beinahe wie im Schnee.

Badwater
Badwater

Nachdem wir eine Weile gewatet sind bringt uns Carsten zum:

Devil’s Golf Course

Warum der Name?

Devil's Golf Course
Devil’s Golf Course

Na, wer, außer dem Teufel, könnte HIER Golf spielen???!!!

Nun gibt es eine gute Nachricht und eine schlechtere:
Die Gute: Die Sonne scheint jetzt vom blauen Himmel!
Die Schlechtere: Die Idee ins Death Valley zu reisen hatten wohl nicht nur wir…Auto um Auto, Mensch neben Mensch…wir hätten uns die Natur etwas natürlicher vorgestellt.

Aber da die Sonne so fein strahlt beschließen wir nochmals in den Golden Canyon zu steigen.

Golden Canyon die Zweite

Die ersten Meter teilen wir wieder mit den schick gekleideten, mit dem Smartphone bewaffneten, vorwiegend aus dem asiatischen und russischen Raum stammenden Touristen. Aber sobald wir auf den steilen Weg nach oben auf den Gipfel abzweigen sind wir ganz alleine! Ganz alleine im Sonnenschein mit einer atemberaubenden Aussicht! Vielen Dank, lieber Wettergott 🙂

Golden Canyon
Golden Canyon
Golden Canyon
Golden Canyon
Golden Canyon
Golden Canyon
Golden Canyon
Golden Canyon

Wir genießen den Gipfel und die untergehende Sonne und dann fahren wir mit Kohldampf heim, ins Hotel – morgen kommen wir wieder!

ca

kiki

 

 

4 Antworten auf „Death Valley: Golden Canyon, Natural Bridge, Badwater, Devil’s Golf Course“

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