Happy Halloween!

Während man in Österreich bestimmt schon Lebkuchen, Spekulatius und Adventskalender kaufen kann, und die Schaufenster sowie Straßendekoration schon an das nahende Oh mei i muss no Weihnachtsgeschenke kaufn mahnen, ist in den USA Kürbiszeit und – Halloween! Vor und in den Geschäften lagern seit Wochen Tonnen an Kürbissen in allen Größen und Farben: als Gemüse aber auch in Form von Kuchen, Keksen, Chips, Brot, Spagetthisauce, Pumpkin flavoured Tee/Cornflakes/Joghurt/ Eiscreme/etc.

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Variation eines Pumpkins

 

 

Zu Halloween werden tagsüber noch die letzten Sonnenstrahlen genossen…

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…und Abends die Toten und Untoten gefeiert…

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Freitagmorgen vor Halloween

Freitag besuchte ich mal wieder den wöchentlichen Friday Morning Coffee im International Center von Stanford. Ich freue mich euch mitzuteilen zu dürfen, dass es dort langsam besser wird! Mittlerweile kenne ich ein paar Gesichter wo ein nettes Plaudern möglich ist. Und so ist es richtig erquickend mal ein bißchen zu schwatzen (und nicht mehr so dumm im Raum herumzustehen). Dadurch erfahre ich von María und Marisol, die übrigens auch in meinem Fotografiekurs sind, apropos Fotografiekurs: hier schulde ich euch noch ein paar Hausaufgabenfotos, na wie auch immer, die beiden erzählen mir jedenfalls, dass Abends, hier im International Center, eine Halloween-Party mit Freibier und Snacks stattfinden wird und Matthias und ich da auch unbedingt(!) kommen sollen. Ja warum eigentlich nicht?!

Halloween Teil 1

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„Boo!“

Zuhause nach einem geeignetem Kostüm gesucht. Tja, da wir erst vor kurzem mit nur einem Koffer im Schlepptau in den USA angekommen sind finden sich in unserer Wohnung nicht so wahnsinnig viele Verkleidungsschätze… Dann bleibt eigentlich nur noch übrig mir weh zu tun… Den Kopf ein paar Mal gegen das Küchenkastl gehaut kanns dann eigentlich auch schon zur Party losgehen!

 

 

Matthias hat sich auch weh getan. Aber irgendwie haben wir es verabsäumt ein Foto zu machen…

Wir kommen bei der „Party“ an. Ohne Freibier und Snacks wären wir schon an der Türschwelle wieder umgekehrt: keine Musik dafür Neonröhrenlicht und zwei Handvoll gelangweilte Menschen die sich spaßgebremst Chips ins Mäulchen stopfen.

Kurze Zeit später erscheint ein israelischer Donald Trump und gesellt sich zu Matthias und mir. Uff. Der versucht nun dieser öden Trostlosigkeit mit heiterer Lustigkeit entgegenzuwirken. Der Versuch mißglückt – seine Witze sind nicht so schließmuskelgefährdend! Aber Donald Trump ist nicht zu stoppen. Wie ein Wasserfall sprudelt der Hobbyclown seine mit wenig Esprit gewürzten Zoten heraus…

Matthias schaut mich hilflos an. Ich nicke ihm aufmunternd zu und flüstere: „Ungefähr so verlief schon oft der Friday morning coffee…man kann sich seine Gesprächsgegenüber oft nicht aussuchen…da müss ma jetzt durch!“.

Gott sei Dank tauchen aber dann Marisol sowie María mit ihren Partnern auf und: wir alle verstehen uns gut, plaudern und als dann schließlich doch noch Musik ertönt, wird, trotz der Neonröhren, getanzt. Allerdings fühle ich mich ein wenig in meine Jugend versetzt, da ich ständig die Uhr im Auge haben muss um den letzten Zug nicht zu versäumen… 🙂

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Rest in peace – Ruhe in Frieden

Wochenende vor Halloween

Obgleich wir wirklich mit dem letzten Zug heimgefahren sind verläuft der Samstag mit müden Augen. Wir kaufen, wie immer, am Farmers Market ein und den restlichen Tag lungern wir einfach nur so rum.

Sonntag schüttet es. Aber in einer Regenpause explorieren wir die Gegend und finden einen großen Asia-Supermarkt: WOW! Was man hier findet, davon kann man in Österreich nur träumen! Und das Beste: preislich ok!

Montag, 31. Oktober: Halloween

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Heute nun ist Halloween! Mit María und ihrem Mann Pedro wollen wir Palo Alto unsicher machen und tun uns diesmal daher ganz doll weh…

(PS: dieses Outfit ist in wenigen Minuten fertig gestellt und kostet nur einen Griff in die Küchenlade…)

Ja und in Palo Alto? So wenige Menschen habe ich hier noch nie gesehen! Ich denke es ist Halloween??? Wir wandern durch die Stadt – die wenigen Menschen die uns begegnen sind nicht verkleidet. In einer Seitenstraße dann entdecken wir kostümierte Kinder mit ihren Eltern auf ihrer „Trick or Treat“ Tour. Wir fragen wo denn was los sei. Wir werden die Seitenstraße weitergeschickt – da wären dekorierte Häuser und viele Verkleidete.

Diese Information war soweit richtig. Tatsächlich finden sich ein paar toll beleuchtete Häuser (leider kann ich euch hiervon keine Fotos zeigen denn unsere kleine Kompaktkamera ist nicht gut genug für derartige Aufahmen). Allerdings reichen uns die Verkleideten nur bis zum Bauchnabel und sind maximal zehn Jahre alt…

Egal, wir machen einfach mit beim Trick or Treat. Wir bekommen Süßigkeiten und gruseln uns in der als Haunted House verkleideten Garage.

(Haunted Houses gibt es zu Halloween – das ist so etwas ähnliches wie eine Geisterbahn, nur halt ohne Bahn. Man kauft ein Ticket und geht dann durch ein Gruselhaus – wo allerdings auch echte Geister/Zombies/und andere Grausigkeiten auf einen warten und das ist nichts für Kinder! Die verkleidete Garage war aber für Kinder gemacht und dafür war es echt gruselig!!!)

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Da es nun zu regnen beginnt beschließen wir auf ein Bierchen einzukehren. Im ersten Lokal werden wir verwiesen da Montag sei und daher schon um 20:30 Uhr Sperrstunde. ???!!!. Gut, wir gehen in ein Pub und werden verwiesen da wir keine Identity (in Form eines Reisepasses, Führerscheins etc) mit uns führen. Und schließlich ist der Zutritt in ein Pub erst mit 21 Jahren gestattet. ???!!!. Daran bin ich immer noch nicht gewohnt…

So fahren wir halt alle heim und wissen nun: Halloween wird in Amerika nur am Wochenende VOR Halloween gefeiert und nicht direkt am 31.10. Na nächstes Jahr sind wir ja noch hier – dann machen wir es richtig!

 

kiki

 

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