Eine neue Wohnung. Ein neues Flugticket. Und irgendwann wird alles Sinn machen…

Während ihr da draußen zu Weihnachten Geschenke erst ein- und dann (im Idealfall nicht dasselbe) wieder ausgepackt habt, habe ich Umzugskartons mit unserem Hab und Gut befüllt. Wir haben nämlich eine neue Wohnung! Der Mietvertrag unserer Herberge in Sunnyvale lief aus und wir guckten uns nach Alternativen um. Am besten etwas näher zu Stanford – die Pendlerei war für Matthias etwas mühsam, und für mich etwas teuer.

Hielten wir schon seit Monaten Ausschau nach Schnäppchen, so mussten wir feststellen: wollen wir näher zu Stanford ran, werden die Mietpreise teurer und die Appartements schäbiger.

Aber dann. Eine Anzeige, zu gut um wahr zu sein. Eine Wohnung mit Terrasse in Palo Alto für nur $ 2100 *). Wir gucken und wir staunen und wir wollen – und wir kriegen!

*) Ja. Das ist billig! Im Silicon Valley zahlt man viel – und kriegt wenig. Die Wohnungen sind klein und entsprechen noch nicht einmal ansatzweise dem was wir von Österreich her gewohnt sind! Aber ich durfte schon feststellen: auch wenn unsere Wohnung in Wien wirklich traumhaft ist und viel mehr Komfort bietet – ich bin hier (mit unseren Sperrmüllmöbeln) genauso glücklich.

So mieten wir einen Umzugswagen (der rechte ist der unsrige) und brechen unsere Zelte in Sunnyvale ab.

Und die neue Wohnung? Ein paar Abstriche müssen wir machen. Küche und Badezimmer sind schon sehr in die Jahre gekommen und es ist nicht ganz so sonnig. Eh klar, wohnen ja jetzt in Palo Alto und nicht mehr in Sunnyvale… Aber positiv sind: die Terrasse, die Lage und die Fenster! Endlich mal wieder Fenster die schließen. Das wird unsere Heizkosten dramatisch senken! Außerdem ist sie größer. Und das wichtigste: Wir fühlen uns wohl!

Unser neues Wohnzimmer:

Die Küche, mit Blick auf das Esszimmer…

…das Wohnzimmer mit Blick auf das Esszimmer

Und – das Badezimmer:


Und das ist Leland:

Täglich kommt er vorbei und sagt Hallo. Und dann bekommt er eine Walnuss – die mag er nämlich am liebsten.



Was für ein Flugticket? Wohin?

Bei allem Sonnenschein – mein Visum und damit meine Aufenthaltsberechtigung endet wieder einmal. Wieder habe ich lange überlegt was ich tun werde. Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt einfach nach Österreich zurückzukehren – dieser Schwebezustand, in dem ich seit nun bald zwei Jahren lebe, dieses nie wissen wie lange man noch wo sein wird, das ist oftmals gar nicht so einfach. Es ist eine großartige Übung im hier und jetzt zu verweilen… Aber ich denke, dass ich diese Lektion nun gelernt habe und daher möchte ich einen Schritt vorwärts gehen.

Mein erster Schritt wird morgen in ein Flugzeug führen. Der Pilot hat die Aufgabe es nach Costa Rica zu fliegen. Genau. Costa Rica.

Costa Rica? Wie langweilig, da war die Kiki doch schon…

Stimmt. Aber mein Spanisch ist noch nicht perfekt. Und zu meiner Familia hab ich immer noch guten Kontakt. Und dann waren da die Tickets grad so günstig.  Und meine Familia freut sich schon auf mich.

Und außerdem versuche ich seit Monaten an einem Buch zu schreiben. Und nie finde ich genügend Zeit und Ruhe – immer findet sich etwas, das wichtiger scheint.

In meinem kleinen Dorf San Gerardo, in den Bergen Costa Ricas, gibt es nicht viel zu tun und nicht viel Ablenkung. Und so werden mein Computer (natürlich hat auch der einen Namen: Gretchen), meine Camera und ich uns dorthin zurückziehen – und schreiben.

Am 21. März komme ich zurück in die USA. Dann werden ich euch mitteilen wie die Reise durch mein Leben weitergeht.

Zwei Monate Costa Rica. Zwei Monate Zeit für mein Buchprojekt

Die Chefin der NGO für die ich das letzte Mal als Volontär gearbeitet hatte ist ganz begeistert, dass ich wieder komme.

„Oh, bitte, please? Könntest du wieder Fotos für die Website machen? Ich liebe deine Bilder!“

Hmmm, ja klar! Und im Gegenzug darf ich das Internet im Hostel gratis nutzen 🙂

Apropos Bilder – hier sind noch ein paar hübsche aus Santa Barbara. Wir haben Silvester dort bei einer Arbeitskollegin von Matthias gefeiert und waren mit ihr und Hund Knut am Neujahrstag einen schönen Strandspaziergang machen.

 

 

Und wir haben Glück:  Es ist Ebbe und wir können wunderhübsche Tide Pools entdecken:

 

Und damit verabschiede mich aus California 🙂 Auch wenn ich vermutlich mehr an meinem Buch als an meinem Blog schreiben werde – so halte ich euch bestimmt am laufenden was ich diesmal so für Abenteuer erleben werde!

Muchos besos,

 

 

 

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