Wir haben gut geschlafen, in unserem Hotel. Es ist nur ein wenig hellhörig…so konnten wir unseren Nachbarn lautstark schnarchen hören – aber nach dem gestrigen Tag waren wir ordentlich müde und konnten trotzdem schlafen.
Das Longstreet Casino Inn, also unser Hotel, an sich ist ganz Ok. Da es sich nicht IM Death Valley, sondern außerhalb in der Ortschaft Amargosa befindet, ist es recht günstig. Die Zimmergröße ist toll (haben sogar einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen wo wir frühstücken können), die Betten bequem. Nur eben etwas hellhörig und Badelatschen möchte ich auch nicht missen (ein etwas in die Jahre gekommener Teppich sowie ein paar von der Putzfrau übersehene Haare im Badezimmer lassen sich mit meinen Flip-Flops gut meistern). „Death Valley: Golden Canyon, Natural Bridge, Badwater, Devil’s Golf Course“ weiterlesen
Was für ein langer Tag! Heute morgen fahren wir im sonnigen Sunnyvale los – und heute abend essen wir im verregneten Death Valley zu Abend. Dazwischen liegen knappe neunhundert Kilometer Roadtrip im Carsten, unserem braven Auto…
Uff, die letzten Tage waren vollgestopft mit Bürokratie! Möchte euch gar nicht weiter belästigen – nur soviel: es ist unvorstellbar wieviel Zeit man damit verbringen kann mit Versicherungen zu korrespondieren oder gar ein Visum zu verlängern…und trotzdem – es ist nichts geklärt. Aber das Christkind wird uns, da bin ich mir ganz sicher, gute Nachrichten bringen 🙂
In meiner restlichen freien Zeit habe ich mich um eine Reiseroute für unseren Weihnachts-Roadtrip bemüht.
Nach dem reichhaltigen Pappfrühstück checken wir im Hotel aus und auf dem Tanbark Trail ein.
Tanbark Trail & Tin House: zehn Kilometer Länge, fünfhundertfünfzig Höhenmeter, Wanderung durch den Redwood Forest, Ziel: Das Tin House
Ganz idyllisch und ganz allein spazieren wir im Mammutbaumwald. Schön ist das, nach dem gestrigen Trubel. Meiner Gesundheit geht es auch besser und daher marschiert es sich wunderbar durch den Redwood Forest und dann den Berg hinauf.
Das Wetter ist immer noch gut, wenngleich nicht ganz so traumhaft wie die vorangegangen beiden Tage da sich manchmal ein paar Wolken vor die Sonne schieben. Aber es herrschen immer noch optimale Wandertemperaturen 🙂
Oben angekommen findet man das Tin House, ein aus Zinn gebautes Haus. Es wurde 1944 von Lathrop Brown, einem amerikanischen Politiker aus New York gebaut. Es steht hübsch idyllisch oben am Berg und bietet eine atemberaubende Aussicht von der Terrasse. Deshalb wohl hat Herr Brown es wohl an dieser Stelle gebaut. Er hatte nur nicht bedacht, dass sich das Metall bei Temperaturänderungen ausdehnt und dabei fürchterlich laute Geräusche verursacht. Man sagt, das Ehepaar Brown hätte nur eine einzige Nacht in ihrem Tin House genächtigt und wäre anschließend nie mehr wieder zurückgekehrt.
Da das Zinn-Haus seit damals leer steht ist es dem Verfall sehr nahe. Wenn man sich dennoch traut hindurch zu gehen gelangt man auf die Terrasse und auf der angrenzenden Wiese kann man bei wunderschöner Aussicht picknicken. Betreten aber unbedingt auf eigene Gefahr!
Kiki auf der Terrasse des Zinn-Hauses…die Aussicht ist bei klarer Sicht bestimmt noch schöner
Nach unserem Picknick wandern wir zurück zu Carsten, der immer noch treu am Straßenrand vom Highway nur darauf wartet…
…uns wieder heil nach Sunnyvale zu bringen.
Voller schöner Eindrücke fahren wir dankbar mit unserem Carsten heim und freuen uns schon auf unseren nächsten Urlaub in den USA. Der ist auch schon ganz bald: Zu Weihnachten werden wir Las Vegas unsicher machen!
Auweia, die Heizung/Klimaanlage ist ganz schön laut wenn sie die warme/kalte Luft ins Zimmer bläst. Aber selten ein Schaden wo kein Nutzen: es ist WARM in unserem Zimmer im Pacific Inn! Eine willkommene Abwechslung zu unseren Tiefstemperaturen im Sunnyvaler-Schlafzimmer. Nach dem Frühstück, ganz nach dem Motto: der Hunger treibts rein, „Hiking in Big Sur – Tag 2: McWay Waterfall & Ewoldsen Trail“ weiterlesen
Heute ist Donnerstag. Thanksgiving. Nach dem Frühstück machen wir uns mit Carsten auf. Auf einen Roadtrip. Den Plan über das ganze Wochenende wegzufahren haben wir aufgrund der schlechten Wettervorhersage und der teuren Motelpreise auf nächstes Wochenende verschoben und werden heute einen Tagesausflug machen. Mit dem Carsten.
Thanksgiving naht. Der Feiertag ist hier beinahe genauso wichtig wie Weihnachten. Jetzt da wir den Carsten haben, könnten wir das verlängerte Wochenende (Freitag ist auch für alle frei) nutzen und wegfahren. Juhu. Urlaub 🙂
Ok, nur: wohin… Es sollte nicht so nah sein, dass man dorthin eh auch locker einen Tagesausflug machen könnte aber auch nicht zu weit weg…
Die Wahl fällt auf Mendocino, ein kleines Küstenstädtchen so 160 Meilen nördlich von San Francisco wo man entweder am Strand spazieren oder auch schön wandern kann.
Das machen wir! Mendocino!
Motel oder Camping?
Da melden sich Phil und Emma, Matthias‘ Arbeitskollege mit seiner Frau. Ob wir vielleicht gemeinsam was unternehmen würden wollen? Sie dachten an zelten gehen…
Zelten gehen? Zelten gehen. Zeeeeelten….hmmm. Bin ja kein großer Camper…aber je länger ich darüber nachdenke: super Idee! Das ist viel günstiger und nach Thailand „Urlaubsplanung für Thanksgiving“ weiterlesen
Montagmorgen. Fahren mit dem gerade neu gekauften Auto zur amerikanischen Kfz-Zulassungsstelle (DMV) um den Führerschein zu machen. Und natürlich um den Carsten, also unseren amerikanischen Traum von Freiheit dort anzumelden.
Die Schlange VOR dem Gebäude (denn es sperrt erst in fünf Minuten auf) ist schon über hundert Menschen lang. Fröstelnd reihen wir uns ein. Ja! Fröstelnd! Hier „Führerscheinprüfung“ weiterlesen
Wie kommt man an ein Auto? Das Wichtigste: du brauchst Geld! Glaubt mir, ich habs ohne probiert und mir eines zum Geburtstag gewünscht. Bei manchen klappt das ja. Bei mir hats nicht funktioniert. Seit zwanzig Jahren funktioniert das schon nicht. Wünsch mir übrigens auch schon seit dreiunddreißig Jahren bei jeder auszublasenden Kerze, zu jedem Geburtstag UND Weihnachten ein Pony. Ein echtes natürlich, nicht verarbeitet „Carsten – oder wie kommt man an ein Auto?“ weiterlesen